Übergabe des neuen Löschfahrzeugs (LF 10) an die Feuerwehr Gaiberg

Seit zwei Wochen ist das neue Löschfahrzeug (LF 10) in Gaiberg „zu Hause“; die eigentlich fĂŒr das -wegen der Covid-19-BeschrĂ€nkungen leider ausgefallene- JubilĂ€umsfest geplante feierliche Übergabe musste in sehr kleinem Rahmen und ohne GĂ€ste / Zuschauer stattfinden: Am Samstag, den 13.06.2020 nahm BĂŒrgermeisterin Petra MĂŒller-Vogel gemeinsam mit Kommandant Dr. Peter Klehr und den stellvertretenden Kommandanten Dr. Gerd Renner und Peter Brenner das Löschfahrzeug offiziell in Dienst. Anwesend waren auch der Vorsitzende des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr Gaiberg, Prof. Dr. Maximilian Haider, sowie Linus Dasting, Inhaber der Firma Dasting IT Services. Der Förderverein hat die Finanzierung eines Stab-Fast-Systems ermöglicht, die Firma Dasting IT Services ein Akku-Bohrmachine gespendet; beides sind AusstattungsgegenstĂ€nde des neuen Löschfahrzeugs, die nicht verpflichtend vorgehalten werden mĂŒssen, jedoch z.B. die Rettung von Personen aus verunfallten Fahrzeugen wesentlich schneller und sicherer machen.
Nicht anwesend sein konnte die Spenderin der Akku-SÀbelsÀge, Frau Escherle von der Firma Auto Wagner, Wiesloch.
Kommandant Dr. Klehr dankte der BĂŒrgermeisterin und der Gemeinde fĂŒr die Beschaffung des Löschfahrzeugs und die dieser vorausgehende ausgezeichnete Zusammenarbeit bei der Planung und Auftragsvergabe. BĂŒrgermeisterin MĂŒller-Vogel wĂŒnschte der Feuerwehr allzeit gute Fahrt und möglichst wenig – und wenn, dann erfolgreiche – EinsĂ€tze. Ein großer Dank der Feuerwehr geht auf diesem Weg auch noch einmal an die Mitglieder des Fördervereins, die durch ihre MitgliedsbeitrĂ€ge einen so wertvollen Beitrag zur Arbeit der Feuerwehr leisten und selbstverstĂ€ndlich auch an die beiden o.g. Firmen fĂŒr ihre großzĂŒgigen Spenden.


Auf dem Foto (v.l.n.r.): L. Dasting, Dr. G. Renner, Dr. P. Klehr, Prof. Dr. M. Haider, BGM P. MĂŒller-Vogel, P. Brenner

Das neue Löschfahrzeug (LF10) ersetzt das 25 Jahre alte LF 8/6. Mit einem Löschwassertank von 2000 l Fassungsvermögen (altes LF 8/6: 600 l) ist es besonders fĂŒr BrĂ€nde, bei denen ein Hydrant nicht in unmittelbarer NĂ€he ist, geeignet. Das zulĂ€ssige Gesamtgewicht betrĂ€gt 14 t, so dass die Fahrer Inhaber eines Lkw-FĂŒhrerscheins sein mĂŒssen. Bereits im vergangenen Jahr hat die Gemeinde daher drei Feuerwehrleuten, die tagsĂŒber ĂŒberwiegend in Gaiberg anwesend sind, ermöglicht, die Fahrerlaubnis Klasse C zu erwerben, weitere vier Aktive besuchen derzeit die Fahrschule. Auch fĂŒr die nĂ€chsten Jahre sind weitere Lkw-FĂŒhrerscheine im Gemeindehaushalt vorgesehen, so dass auch langfristig immer genug Fahrer fĂŒr das neue Löschfahrzeug vorhanden sind.
Die Umstellung, nunmehr ein Fahrzeug, das annĂ€hernd doppelt so schwer und wesentlich grĂ¶ĂŸer als das bisher gewohnte ist, zu fahren, erfordert – trotz vorhandener Fahrerlaubnis – Übung. Deshalb absolvieren wir in nĂ€chster Zeit vermehrt Übungsfahrten in und um Gaiberg – vielleicht eine Gelegenheit fĂŒr die Gaiberger Anwohner, das neue Fahrzeug einmal live zu sehen!

Alles Gute und eine gesunde Zeit wĂŒnscht Ihnen
Ihre Feuerwehr Gaiberg

Mountainbike-Unfall am 17. Mai 2020

UnterstĂŒtzung Rettungsdienst„ lautete das Stichwort, mit dem die Feuerwehr Gaiberg am 17.5.2020 alarmiert wurde. Auf der Höhe von Drei- Eichen habe es im Wald einen Fahrrad Unfall gegeben. Beim Eintreffen stellten wir fest, dass die Unfallstelle im Wald weit unterhalb der befestigten Straße lag. Nachdem die Frau, die einen Sturz ĂŒber eine Schanze auf dem Weg mit dem Mountainbike erlitten hatte, durch Rettungsdienst und Notarzt erstversorgt und stabilisiert war, galt es, sie gemeinsam mittels Spineboard zum nĂ€chstgelegenen möglichen Platz im Wald, der mit einem Löschfahrzeug gerade noch erreichbar war, zu tragen. Von dort aus wurde sie im Löschfahrzeug zu dem bereits wartenden RTW gegenĂŒber der GeorgshĂŒtte gefahren. Im Einsatz waren 18 Feuerwehrleute mit drei Fahrzeugen.
Ein erfreulicher Aspekt des Einsatzes war, dass vorbeifahrende Radsportler spontan Hilfe anboten, was keineswegs selbstverstĂ€ndlich ist. Ebenso ist die gute Zusammenarbeit mit Notarzt und Rettungsdienst zu erwĂ€hnen, man arbeitete Hand in Hand in professionellem, freundlichen Miteinander. Danke auch hierfĂŒr.