Am Samstag, den 09.05.2015 stand „Team-Event“ auf dem Übungsplan der Feuerwehr Gaiberg. So versammelte sich morgens um 7.45 Uhr eine teils noch nicht ganz hellwache Gruppe von 25 Mitgliedern der Aktiven Wehr. Mit vier Kleinbussen ging es nach Mörlenbach im Odenwald. Dort warteten fünf Draisinen darauf, von uns per Muskelkraft bis nach Wald-Michelbach gefahren zu werden. Nach einer kurzen Einweisung („50 Meter Sicherheitsabstand! Für die Dame: 50 m sind von hier bis zu dem Schild“) konnte es losgehen – eigentlich. Denn das erste Hindernis, eine Ampel, die ziemlich schnell von Grün wieder zu Rot wechselte, stellte schon eine Herausforderung dar: Die Draisinen nehmen erst nach einiger Zeit Strampelns überhaupt Fahrt auf. Die 10 km lange Fahrt führte durch eine wunderschöne Landschaft, die so gar nicht nach dem vor kurzem geprägten Begriff Odenwald-„Hölle“ aussieht. Wir konnten manche Landschaftsteile auch intensiver betrachten, da eine Draisine immer wieder unplanmäßig stehenblieb….Nachdem alle technischen Probleme überwunden waren, kamen wir unterschiedlich ermattet – die anstrengendsten Jobs waren wohl diejenigen, bei deren Sitz kein Pedal vorhanden war: Wer auf so einem Sitz landete, musste die ganze Verantwortung tragen, wie uns ein betroffener Feuerwehrkamerad anschließend berichtete – in Wald-Michelbach an. Ein kurzer Regenschauer brachte uns um den geplanten Fußmarsch zur Sommerrodelbahn und zwang uns zu einem Kaffee-Stopp.
Bei der Sommer-Rodelbahn kam jeder auf seine Kosten. Entweder durch Geschwindigkeit im Einzel-oder Doppelbob oder durch Entschleunigung und wiederum Kaffee im benachbarten Restaurant mit Panoramablick.
Gegen Mittag erwartete uns die nächste sportliche Herausforderung. Es ging zum Bowlen nach Schwetzingen ins Bowling-Center. Dort zeigte sich, dass in einigen von uns ungeahnte Potentiale schlummern. Vom konsequenten Doppel-Null-Punkte-Durchgang bis zur Strategie „eins rechts eins links“ (immer nur die beiden äußersten Kegel treffen) bis zu der Taktik, bei jedem Wurf komplett abzuräumen, es gibt keine Technik, die nicht irgendeiner von uns beherrscht. Für eine Siegerehrung blieb indes keine Zeit, denn der abschließende Programmpunkt, ein Besuch der Western-Bar, stand an.
Bei dem Verzehr von amerikanisch großen Portionen von Hamburgern, Ofenkartoffeln oder Barbecue-Spareribs erholte man sich von den sportlichen Herausforderungen des Tages. Alle Anwesenden waren sich einig, dass das Team-Event ein voller Erfolg war; dies ist insbesondere Dr. Gerd Renner und Ralf Haaf zu verdanken, die die Organisation des Tages übernommen haben. Die gemeinsamen Freizeitaktivitäten boten gute Gelegenheit, sich besser kennenzulernen, wovon besonders unsere neu dazugekommenen Kameraden und Kameradinnen profitieren. Aber auch für langjährige Feuerwehrmitglieder war es schön, sich abseits vom Übungsbetrieb einmal in einem anderen Rahmen zu begegnen und zu unterhalten.
Wir finden, dass das Team-Event unbedingt im nächsten Jahr wiederholt bzw. fest in den jährlichen Übungsplan eingebaut werden sollte!