In der Zeit vom 20. bis 28. Juli 2015 stand uns der mobile Brandcontainer der EnBW zur Verfügung. Das Brandcontainer-Training ist ein wesentlicher Bestandteil der Atemträger-Ausbildung und muss in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden.
Die Feuerwehrleute werden beim Training im Brandcontainer mit echten Flammen, extremer Hitze, hoher Feuchtigkeit, stark eingeschränkter Sicht und dichtem Rauch konfrontiert. Auf diese Weise der Ernstfall so realitätsnah wie möglich trainiert werden: Verschiedene Brandsituation werden in der Übungsanlage simuliert, unter anderem der Brand eines Sicherungskastens oder einer Gasleitung. Vom Leitstand kann der Bediener der Anlage auch einen Flashover zünden, der als Feuerwalze über die gesamte Zimmerdecke rollt und dabei in wenigen Augenblicken die Temperatur im Inneren auf mehrere hundert Grad ansteigen lässt. Im Inneren der Übungsanlage können Temperaturen bis zu 650°C erreicht werden; der Wasserdampf, der beim Löschen entsteht, ist nicht ungefährlich: Er kann bei Kontakt mit ungeschützter Haut schnell zu Verbrühungen führen. Durch die Übung im Brandcontainer können sich die Feuerwehrleute auf die körperliche und psychische Belastung im Einsatzfall vorbereiten.
Etliche unserer benachbarten Wehren machten von der Möglichkeit, im Brandcontainer zu trainieren, Gebrauch. So fand am Samstag, den 18.07.2015 ein gemeinsamer Übungstag der Feuerwehren Wiesenbach, Bammental und Gaiberg statt, bei dem vor allem die einheitliche Vorgehensweise beim Löscheinsatz im Vordergrund stand. Durch das “Mischen” der Trupps lernten die Feuerwehrkameraden jeweils die Vorgehensweise der Nachbarwehr, die teilweise durch unterschiedliche Fahrzeugbeladungen bedingt ist, kennen. Hier zeigte sich, dass die Zusammenarbeit der drei benachbarten Wehren bereits gut funktioniert.
Die Firma Brandschutzgeräte Stein, Leimen, hat uns für das Training ihre Übungsgeräte zur Verfügung gestellt.
Vielen Dank dafür!