News-Archiv bis 31.12.2020

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2020: Ein schwieriges Jahr

Im November 2019 wurde unter den Gruppen- und Zugführern der Übungsplan für das Jahr 2020 ausgearbeitet. Drei Mitglieder der aktiven Wehr waren für einen Grundlehrgang, andere für Maschinisten-, Sanitäter-, Atemschutz-, Gruppen- und Zugführerlehrgänge angemeldet. Auch die Termine für die regelmäßig zu absolvierenden Belastungsübungen der Atemschutzgeräteträger bei der Berufsfeuerwehr Heidelberg waren gebucht.

Zwei gute Gründe zum Feiern standen an:
Die Abholung des neuen Löschfahrzeugs war für April, die feierliche Übergabe anlässlich der für Juni geplanten Jubiläumsfeier der Feuerwehr vorgesehen.
Der Termin für die 140-Jahr-Feier der Feuerwehr stand seit eineinhalb Jahren fest, ein Festausschuss war bereits mit der detaillierten Planung für das dreitägige Festprogramm, einer Festschrift, Einladungskarten, Buchungen der Caterer und eines DJ beschäftigt.

Das Jahr 2020
begann mit „Standard“-Einsätzen: Ende Januar, 4.00 Uhr morgens: Ein Keller stand unter Wasser. Im Februar musste ein auf die Fahrbahn der Kreisstraße gefallener Baum entfernt, ein durch Sturm beschädigtes Vordach gegen Einsturz gesichert werden.

Der Übungsbetrieb lief zunächst wie geplant:
Als erstes stand ein zweitägiger Rezertifizierungslehrgang für die der Feuerwehrsanitäter (Reanimation unter Anwendung von AED und Larynxtuben) an.
Ende Januar hielt ein Vertreter der Polizei Mannheim einen sehr kurzweiligen und eindrucksvollen Theorieunterricht zum Thema Einsatzfahrten, Sonder- und Wegerechte, insbesondere über die Gefahren und die Folgen von unachtsamen oder selbstüberschätzenden Fahrweisen.
Im Februar gab es nach einer praktischen Löschübung ein gemeinsames Weißwurst-Frühstück, die Besichtigung der ILS (Integrierten Leitstelle) bot interessante Erkenntnisse über die Alarmierungsabläufe, Anfang März fand die halbjährliche Teamaussprache statt. Die erste Feuerwehrausschuss-Sitzung des Jahres, im Februar, sollte dann aber leider auch gleich die letzte für das laufende Jahr sein.
Mitte März mussten wegen des Pandemiegeschehens sämtliche Übungen der aktiven Wehr, alle Termine und Aktionen der Jugendabteilung, wie z. B. die jährliche „Aktion sauberer Waldrand“, das Jugend-Zeltlager sowie sämtliche Aktivitäten der Alterswehr abgesagt bzw. eingestellt werden. Das Gerätewart-Team musste die Wartung so aufteilen, dass immer nur zwei Personen zusammentreffen; die Helfer-vor-Ort Gruppe des DRK Gaiberg, in der alle Feuerwehrsanitäter aktiv sind, wurde durch den DRK Kreisverband außer Dienst gestellt. Externe Lehrgänge bei der Landesfeuerwehrschule, wie auch alle anderen Fortbildungen und Atemschutz-Belastungsübungen, wurden abgesagt.

Wegen des Versammlungsverbots entfiel die Generalversammlung der aktiven Wehr und des Fördervereins. Das jährliche Team-Event musste ausfallen, ebenso wie das von Bürgermeisterin Müller-Vogel geplante „Dankeschön-Grillfest“ für die aktive Wehr.

Mitte April stand fest, dass weder die Übergabe des Löschfahrzeugs noch das Jubiläumsfest würden stattfinden können. Die Abholung des LF10 verzögerte sich um sechs Wochen, im Hersteller-Werk in Ulm herrschte strikte Besuchersperre, eine ordnungsgemäße Abnahme vor Ort war somit im April nicht möglich.

Ende April fanden Übungen der aktiven Wehr erstmals via Skype statt. Eine Einweisung in das neue Löschfahrzeug Ende Mai war zunächst nur für Maschinisten, als Ausnahmefall und in Kleinstgruppen, zulässig.

Alle Einsätze wurden unter Einhaltung der Schutzmaßnahmen (Handdesinfektion, Masken tragen, wo möglich Abstand halten, Nachbesprechungen nicht in geschlossenen Räumen) mit möglichst wenig Personal gefahren: Zwei Kleinbrände auf freiem Feld, ein Heckenbrand im Wohngebiet, die Rettung einer verunfallten Mountainbikerin aus einem nicht befahrbaren Waldstück, ein Fahrzeugbrand und ein Verkehrsunfall auf der L600.

Der praktische Übungsbetrieb konnte ab Anfang Juni wieder aufgenommen werden, jedoch musste die Mannschaft in feste Übungsgruppen à 10 Personen, die untereinander nicht vermischt werden durften, aufgeteilt werden. Die Teilnahme an den Übungen war hoch und die Übungsteilnehmer motiviert, so dass das neue Löschfahrzeug in kurzer Zeit kein „Neuland“ mehr war.

Die drei Absolventen des bereits begonnenen und dann unterbrochenen Grundlehrgangs wurden einer gemeinsamen Übungsgruppe zugeteilt, der Unterrichtsinhalt dort teilweise angepasst: Grundlagen von Löscheinsatz und technischer Hilfeleistung wurden in der Gruppe, aber auch an zusätzlichen Übungsterminen an Samstagen in Staffelstärke, geübt. Die Theorie wurde durch die Landesfeuerwehrschule online vermittelt. Auf diese Weise konnten die vorgeschriebenen 70 Unterrichtsstunden, die ein Grundlehrgang umfasst, bis Oktober durchgeführt werden. Das Ausbilden bzw. Üben in der Kleingruppe war für sowohl für Lehrgangsteilnehmer als auch Ausbilder eine positive Erfahrung.

Ebenfalls positiv war im gesamten Jahr die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Leimen, sowohl was Absprachen, z. B. bezüglich des gemeinsamen Grundlehrgangs, betrifft als auch die Unterstützung der Gerätewarte und gemeinsam absolvierte Einsätze, so u.a. ein Brandeinsatz nahe der L600: Ein Gartenbesitzer hatte im Hochsommer Schnittgut verbrannt, das Feuer war außer Kontrolle geraten und musste zur Vermeidung eines Flächenbrands gelöscht werden.

Die Bambini- und Jugendfeuerwehr konnte in den Sommermonaten vorübergehend wieder Übungen abhalten. Durch die Sommerferien kamen jedoch nur wenige Termine zustande.

Anfang Oktober wurde erneut die Einstellung des Übungsbetriebs der Feuerwehren Baden-Württemberg durch das Innenministerium angeordnet; die Übungen finden seitdem wieder ausschließlich online statt. Diese Übungsform ist für die Übungsleiter eine Herausforderung, da die persönliche Interaktion mit dem Publikum fehlt. Zudem führt eine mangelhafte Internetverbindung des Öfteren dazu, dass Übungsteilnehmer das Meeting unfreiwillig „verlassen“ oder der Vortragende nicht mehr zu hören ist. Dennoch ist die Übungsteilnahme nach wie vor hoch, die Mannschaft ist motiviert und engagiert, auch wenn viele den persönliche Kontakt und die direkte Kommunikation untereinander vermissen.

Trotz eingeschränkter Übungsmöglichkeiten funktionieren die Einsätze gut, unter anderem durch eine höhere Zahl von tagsüber anwesenden Einsatzkräften: So waren Anfang Oktober bei einem Fahrzeugbrand vor dem Rathaus mittags an einem Werktag in kürzester Zeit 21 Feuerwehrleute vor Ort, der Brand zügig gelöscht und weitergehender Schaden wurde vermieden.

Im November fanden online-Schulungen, u. a. in technischer Hilfeleistung rund um das Thema Türöffnung, statt. Die praktische Relevanz dieser Übungseinheit zeigte sich in drei Alarmierungen mit dem Stichwort „Hilflose Person – Unterstützung Rettungsdienst – Türöffnung“ im Zeitraum Oktober bis Dezember.

Eine in ihrer Art einmalige „Hilfeleistung“ gab es am Nikolaustag: In diesem besonderen Jahr wurde der Nikolaus im Feuerwehrfahrtzeug mit Blaulicht zu den Gaiberger Kindern gefahren! Bürgermeisterin Petra Müller-Vogel hatte Schoko-Nikoläuse und Gebäck gespendet, weitere Spenden kamen von privaten Unterstützern der Feuerwehr. Die Geschenke wurden von fleißigen Feuerwehr-Wichteln und drei Nikoläusen an die – natürlich allesamt braven!- Kinder verteilt. Oftmals wurde der Nikolaus, dem die Kinder vorher ein Briefchen mit ihrer Anschrift geschickt hatten, schon vor der offenen Haustür, mit gespannter Miene und glänzenden Augen, erwartet. Eine Aktion, die nicht nur den Kindern Freude bereitet hat!

Bereits zum sechsten Mal wurde die Aktion „Weihnachtsgeschenk für obdachlose Mitmenschen“ durchgeführt. Das Feuerwehrhaus fiel als Sammelstelle aus, jedoch konnte die Aktion Dank der Hilfsbereitschaft von den Gaiberger Mitbürgern: Familie Stadler/Dietl, Bäckerei Schneider, Natascha und Lars Brand, Brands Weinladen, Ralph Steffen, GaLaBau Steffen und mit Unterstützung der Gemeinde trotzdem stattfinden. Über 800 Geschenke wurden gesammelt und anschließend an bedürftige und obdachlose Menschen und Hilfseinrichtungen, Geldspenden (in Höhe von insgesamt über 1.500,- EUR) teils für Geschenke aber auch zur Unterstützung einer auf Spendenbasis arbeitenden Wärmestube verwendet.

Die letzten Einsätze dieses Jahres waren vorwiegend technische Hilfeleistung: Tragehilfe (Unterstützung des Rettungsdienstes beim Transportieren eines Patienten aus dem dritten Stock über ein sehr enges Treppenhaus), Türöffnung, zwei Fahrbahnreinigungen innerorts und eine Brandnachschau, nachdem ein Holzofen in einem Einfamilienhaus in Brand geraten war und eine starke Verrauchung verursacht hatte.

Neben Übungen und Einsätzen ein weiteres wichtiges Thema war die Planung für den Bau eines neuen Feuerwehrhaus: Hier wurden 2020 entscheidende Fortschritte gemacht. Der Planungsausschuss, bestehend aus je einem Mitglied jeder Partei des Gemeinderats, der Feuerwehr-Kommandantur sowie Frau Bürgermeisterin Müller-Vogel, Hauptamtsleiter Wenning und dem planenden Architekten Volker Sternemann, Büro Sternemann und Glub/Sinsheim, hat sein Eröffnungstreffen abgehalten und wird ab März die Detailplanung angehen. Aus den Reihen der Feuerwehrmitglieder wird ebenfalls ein Arbeitskreis gebildet, der sich verschiedener Schwerpunkt-Themen annehmen wird.

Aussichten 2021: Bereits jetzt ist absehbar, dass im Jahr 2021 die Generalversammlung der Feuerwehr nicht im ersten Quartal stattfinden kann. Realistisch ist mit einem Termin im Sommer / Herbst zu rechnen. Übungen werden bis auf weiteres online stattfinden. Ob und wie ein Team-Event für die aktive Wehr, ein Grillfest oder gar ein Feuerwehrfest durchgeführt werden kann, ist momentan nicht absehbar.

Die Christbaum-Sammelaktion, die einzige regelmäßige Einnahmequelle für die Kasse der Jugendfeuerwehr, darf 2021 leider nicht durchgeführt werden

Das Jahr 2021 wird uns noch vor einige Herausforderungen stellen.

Dennoch gibt es Anlass zu Optimismus: Die sehr gute Zusammenarbeit mit Bürgermeisterin Müller-Vogel, Verwaltung und Gemeinderat stärkt die Feuerwehr in der Erfüllung ihrer Pflichtaufgaben, darüber hinaus motiviert das Klima der Wertschätzung, sich über die reine Pflichterfüllung hinaus weiter zu engagieren.

Eine Feuerwehr funktioniert nicht ohne motivierte und engagierte Mitglieder. Ich kann mit Stolz und Anerkennung feststellen, dass das vergangene Jahr gezeigt hat, dass die Feuerwehrangehörigen jederzeit bereit sind, sich weiterhin – auch unter erschwerten Bedingungen – mit aller Kraft für das Allgemeinwohl einzusetzen. Das ist nicht selbstverständlich.

Ich wünsche Ihnen allen im Namen der Feuerwehr Gaiberg ein gutes neues Jahr. Bleiben Sie gesund.
Dr. Peter Klehr, Kommandant

Das Foto zeigt die Mannschaft aller Abteilungen der Feuerwehr Gaiberg im Januar 2020

Bambinis Weihnachtsplätzchen-Back-Aktion 2020

Seit 2015 hat die Bambini-Feuerwehr jedes Jahr Anfang Dezember eine Weihnachtsplätzchen-Back-Aktion für die Bewohner des Wichernheim Heidelberg gemacht. Auch hier hat Corona uns einen Strich durch die Rechnung gemacht, da für die Kinder- und Jugendgruppen jede Feuerwehr-Aktivität ausgesetzt ist.
Dank der Hilfe von Isabelle Wagner, Inhaberin der Firma Chocami und ihrem Backstuben-Team müssen die Wichernheim-Bewohner dennoch  nicht auf ihr Nikolaus-Kekstütchen verzichten: Als Frau Wagner hörte, dass die traditionelle jährliche Backaktion nicht stattfinden kann, erklärte sie sich sofort bereit, Weihnachtsplätzchen für alle 80 Bewohner zu spenden! Mit Hilfe ihres Teams wurden die Leckereien hergestellt, schön verpackt und von der Leiterin der Bambini-Feuerwehr, Steffi Oertle, am Montag, den 30.11.2020, rechtzeitig vor dem Nikolaustag beim Wichernheim abgeliefert. Wie jedes Jahr war die (Vor-)Freude der Beschenkten riesengroß.
Auch wir freuen uns, dass es trotz aller Schwierigkeiten möglich war, den hilfsbedürftigen Menschen eine Freude zu machen.
An dieser Stelle vielen Dank an Isabelle Wagner und das Team der Firma Chocami!

Absage Fest zum 140-jährigen Jubiläum Feuerwehr Gaiberg

In Anbetracht der derzeitigen Krise aufgrund des Coronavirus haben wir uns entschlossen, unser für den 22. und 23.5.2020 geplantes Fest zum 140-jährigen Jubiläum der Feuerwehr Gaiberg abzusagen.
Ebenso werden auch für April alle Feuerwehrtermine – Übungen und Treffen der Aktiven Wehr, der Feuerwehr-Sanitäter, der Alterswehr, der Jugendfeuerwehr und der Bambinis – abgesagt.

Wir sind aber auch in dieser Krise jederzeit für Sie einsatzbereit.

Bleiben Sie gesund!
Ihre Feuerwehr Gaiberg

Nachtwanderung Bambinis 2019

Am vergangenen Freitag (am 22.11.2019) haben die Bambinifeuerwehr gemeinsam mit der Jugendfeuerwehr eine Nachtwanderung unternommen.
Im Dunkeln zogen wir los Richtung Wald. Es war ein richtiges Abenteuer für unsere Bambinis und so manch einer rückte sicherheitshalber etwas näher an einen Jugendfeuerwehrler oder Betreuer.
Es war schön zu sehen wie fürsorglich die “Großen“ mit den “Kleinen“ umgegangen sind. So wurde immer mal auf Nachzügler gewartet, vor “Gefahren” am Boden gewarnt oder auch Äste am Rand zurückgehalten.
Alles in allem war das eine gelungene Aktion, um ein engere Verbindung zwischen den beiden Abteilungen zu knüpfen, da erfreulicherweise jedes Jahr einige Bambini in die Jugendfeuerwehr wechseln.

Bambinis Herbstfest 2019

Am vergangenen Übungsmontag machten sich drei Betreuer gemeinsam mit 14 Bambinis auf ins Märchenparadies.
Dies war eine gelungene Überraschung, stand doch im Übungsplan nur das Stichwort -Herbstfest.
Es war an der Zeit unseren Bambinikindern einmal Danke zu sagen,
schließlich sind sie jedes mal mit Spaß, Freude und großer Motivation dabei. Das zeigt uns Betreuern das unser Program welches wir für jede Übung ausarbeiten auf Begeisterung trifft.
Die Kinder und Betreuer hatten eine Menge Spaß. Leider war die Zeit mal wieder viel zu schnell vorbei.
Ein besonderes Dankeschön an das Märchenparadies Heidelberg ,wo wir immer so herzlich empfangen werden

Generalversammlung der Feuerwehr Gaiberg am 29. März 2019

Zur diesjährigen Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Gaiberg am 29.03.2019 begrüßte Kommandant Dr. Peter Klehr neben allen Anwesenden ganz besonders Frau Bürgermeisterin Petra Müller-Vogel, Kreisbrandmeister Udo Denz sowie Unterkreisführer Frank Merkel, die anwesenden Gemeinderäte, Frau Dorn von der Rhein-Neckar-Zeitung und die Vorsitzende des DRK Ortsvereins, Frau Beatrice Rührlechner-Bratulic.
Zu Beginn der Sitzung erfolgte das Gedenken aller verstorbener oder im Dienst verunfallten Feuerwehrleute. Anschließend gab der Stellvertretende Kommandant, Dr. Gerd Renner, einen Überblick über die Geschehnisse des vergangenen Jahres.
Mit 34 Einsätzen, die zum größten Teil Hilfeleistungseinsätze waren, zeigte sich das Jahr 2018 als durchschnittlich einsatzreiches Jahr. Dies gilt auch für die Gesamt-Einsatzstunden, die mit ca. 400 wieder im Rahmen der Jahre vor 2017 (hier hatte ein Großbrand die Einsatzstunden verdoppelt) lagen. Die technische Hilfeleistung der Feuerwehr bestand hauptsächlich in der Beseitigung von Unwetter-Schäden, wie z.B. Überflutung von Verkehrswegen oder auch von Kellern. So war auch der erste Einsatz im Jahr 2018 ein Wasserschaden im Kindergarten. Der letzte Einsatz war am 31.12.2018, als eine Ölspur zu beseitigen war, auch das eine Tätigkeit im Rahmen der technischen Hilfeleistung.
Die bereits seit über 10 Jahren geführte Statistik weist aus, dass die Tage, an denen die Feuerwehr vermehrt alarmiert wurde, Freitag bis Sonntag sind und dies vermehrt zu den Uhrzeiten 7-9 Uhr morgens und nachmittags zwischen 17 und 19 Uhr. Dieses Muster lasse sich darauf zurückführen, dass viele Gaiberger Bürger tagsüber wegen auswärtiger Arbeitsstellen nicht im Ort seien, so dass zu diesen Zeiten entsprechend weniger Notfälle passieren.
Dr. Renner berichtete auch über die Aktivitäten der Feuerwehrsanitäter in der Helfer-Vor-Ort-Gruppe des Deutschen Roten Kreuz. Die Gruppe – derzeit bestehend aus 6 aktiven Mitgliedern sowie einem Anwärter – hatte im vergangenen Jahr 66 Alarme, davon konnten 64 angefahren bzw. abgearbeitet werden. Auch hier zeigte sich von den Einsatzuhrzeiten her das Bild, dass in den frühen Morgen- und Abendstunden mehr Notfälle gemeldet werden als dies tagsüber oder nachts der Fall ist. Die Zeit zwischen Alarmierung bis zum Eintreffen der Helfer am Einsatzort beträgt in den meisten Fällen unter 2 Minuten. Die HVO-Gruppe steht unter verantwortlicher Leitung des Kreisbereitschaftsleiters des DRK Rhein-Neckar-Kreis, Herrn Jürgen Wiesbeck, der sich seinerzeit für die Gründung der Gruppe in dieser besonderen Form (ohne dass es eine Bereitschaft vor Ort gibt und in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr) maßgeblich eingesetzt hat und die Gruppe jederzeit mit Rat und Tat unterstützt. Die Leitung der Gruppe obliegt derzeit Steffi Diemer. Die Feuerwehrsanitäter haben Gelegenheit, sich bei Schulungen des Deutschen Roten Kreuzes (z.B. bei der Bereitschaft Rhein-Neckar-Nord, die die Feuerwehr im Dezember bei einer sehr lehrreichen Erste-Hilfe-Übung fachlich beraten hat) teilzunehmen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, bei den First-Responder-Gruppen der Feuerwehr Weinheim die eigenen Kenntnisse aufzufrischen. Kommandant Dr. Klehr steht den Sanitätern rund um die Uhr für medizinische Rückfragen und als Dozent bei internen Übungen zur Verfügung. Die Feuerwehr stellt der HVO-Gruppe, deren Mitglieder derzeit zu 100% von Feuerwehrsanitätern gestellt werden, bei Bedarf den Schulungsraum, den Mannschafts-Transport-Wagen sowie Funkgeräte zur Verfügung. Dr. Gerd Renner stellte fest, dass die Tätigkeit der HVO-Gruppe ein gutes Beispiel dafür sei, wie fruchtbar eine enge Zusammenarbeit zwischen Rettungsdienst und Feuerwehr vor allem in kleinen Orten mit begrenzten Ressourcen sein könne.
Anschließend gab Torsten Diemer einen kurzen Bericht über die Tätigkeiten der Gerätewart-Gruppe im vergangenen Jahr. Für die sieben Helfer in der Gruppe ist nach wie vor immer genug zu tun, die Arbeitsstunden erreichen umgerechnet den Umfang einer Viertel-Stelle eines Angestellten.
Jugendwartin Lisa Wiener dankte in ihrem Jahresbericht ihren mittlerweile aus der Jugendarbeit ausgeschiedenen ehemaligen Stellvertretern Erik Hoffmann und Tobias Rasbold für die jahrelange gute Zusammenarbeit. Gemeinsam mit ihren beiden neuen Stellvertretern, Linus Dasting und Simon Diemer, betreut sie derzeit 17 Jugendliche im Alter zwischen 12 und 17 Jahren. Bei den im 2-Wochen-Rhythmus stattfindenden Übungen werden die Jugendlichen durch Fahrzeugkunde, Löschangriffsübungen, technische Hilfeleistung, Erste Hilfe und weitere feuerwehrrelevante Übungen altersgerecht auf den Dienst in der aktiven Wehr vorbereitet. Aber auch Ausflüge, Zeltlager, die Aktion Sauberer Waldrand, die dieses Jahr am 13.04.2019 stattfinden wird, sportliche Aktivitäten, Teilnahme an Festen und andere Freizeitaktivitäten stehen auf dem Programm. Die Jugendlichen sind mit viel Begeisterung bei der Sache. Dass die Jugendarbeit erfolgreich sei, zeige sich unter anderem daran, dass am gleichen Abend Elias Hipfl, der seit etlichen Jahren bei der Jugendfeuerwehr war, nach erfolgreich absolviertem Grundlehrgang offiziell in die Aktive Wehr aufgenommen werde.
Die Leiterin der Bambini-Feuerwehr, Steffi Örtle, gab einen kurzen Überblick über die Arbeit mit den jüngsten Feuerwehrmitgliedern, das sind derzeit 16 Kinder im Alter von 6-9 Jahren. Die Gruppe trifft sich einmal im Monat zu verschiedenen Übungen und Aktivitäten. Genau wie bei der Jugendfeuerwehr sollen die Kinder durch spielerisch vermittelte Übungen schon ein Grundwissen über die Feuerwehr erhalten. Außerdem finden Ausflüge – in 2019 ist ein Besuch der Werksfeuerwehr von Heidelberger Druck und zum Mannheimer Maimarkt geplant -, Bastelnachmittage und Vorführungen z.B. beim Herbstfest der Feuerwehr statt. Auch beteiligt sich die Bambini-Feuerwehr an der Aktion Sauberer Waldrand, die die Jugendfeuerwehr organisiert.
Georg Gsenger, der für die Alterswehr Bericht erstattete, bedauerte, dass die Alterswehr nicht genug „Nachwuchs“ habe, um wirkliche Aktivitäten durchzuführen. Man habe jedoch für dieses Frühjahr ein Grillfest geplant, bei dem man sich über Unterstützung aus Reihen der Aktiven Wehr freuen würde.
Kommandant Dr. Klehr dankte seinem Stellvertreter Dr. Renner für die Organisation des Team-Events im vergangenen Jahr. Dieses wurde nun schon zum dritten Mal durchgeführt und jedes Mal von Gerd Renner so organisiert, dass jeder etwas davon habe – für die Schlauen war es dieses Mal der Escape-Room, für die Sportlichen das Bowlen und für die Hungrigen die Herausforderung, beim Flammkuchenhof die Flammkuchen-flatrate ökonomisch zu nutzen.
Bei der gesamten Mannschaft bedankte sich der Kommandant für das Engagement, das bei einigen noch weit über den normalen Feuerwehrdienst hinausgeht. Ein Beispiel sei das Gerätewart-Team, ohne dessen überaus umfangreiche Arbeit im Hintergrund die Einsatzfähigkeit nicht jederzeit zu gewährleisten sei.
Auch dem Küchenteam, Ulrike und Michael Röttig, gebühre Dank für die ganzjährige leckere Bewirtung der Mannschaft. Dank gebühre auch allen Helfern, die regelmäßig im Hintergrund Arbeit, die über den Feuerwehrdienst hinaus geht, leisten.
Dr. Klehr betonte, dass die Bambini-Betreuer und Jugendwarte eine sehr wichtige Aufgabe für die Zukunft der Feuerwehr leisten; durch eine gute Jugendarbeit kann Nachwuchsproblemen, die bei Nachbarfeuerwehren in nicht allzu großer Entfernung teilweise massiv auftreten, vorgebaut werden. Bei der Gaiberger Feuerwehr wechseln nahezu jedes Jahr Jugendliche mit Erreichen des 17. Lebensjahres in die Aktive Wehr.
Frau Bürgermeisterin Müller-Vogel und der gesamten Gemeindeverwaltung dankte der Kommandant für die sehr konstruktive Zusammenarbeit der vergangenen 6 Monate. Es sei in der kurzen Amtszeit der Bürgermeisterin schon einiges, das vorher lange brach lag, in Angriff genommen bzw. in die Tat umgesetzt worden. Die Beschaffung des neuen Löschfahrzeugs läuft; die Überplanung des alten Feuerwehrhauses ist veranlasst. Im April findet jetzt der Bau der Garage für das MTF vor der Fahrzeughalle statt – vor über zwei Jahren wurde durch ein Gutachten der Verstoß gegen die Unfallverhütungsvorschriften durch die jetzige räumliche Situation in der Fahrzeughalle belegt, dieser Zustand blieb bis zum Amtsantritt von Frau Müller-Vogel vor einem halben Jahr unverändert. Zwischen Feuerwehrführung und Bürgermeisterin finden mittlerweile „Monatsgespräche“ statt, so dass der Kontakt und Informationsfluss zwischen Feuerwehr und Gemeinde stets gewährleistet ist. Ein besonderer Dank ging an Herrn Alexander Wenning für dessen Engagement im Zusammenhang mit der Ausschreibung des neuen Löschfahrzeugs. Auch den Gemeinderäten sprach er Dank für die gute Zusammenarbeit aus.
Die Feuerwehrsanitäter, die sich in der HVO-Gruppe engagieren, leisten laut Dr. Klehr eine sehr wichtige Aufgabe im Dienst der Allgemeinheit; auch dies eine Tätigkeit, die über das Engagement in der Feuerwehr hinausgeht, da die Alarmierungen der HVO-Gruppe zahlreicher als die der Feuerwehr waren und zudem noch Zeitaufwand für Fortbildungen und Stadion-Sanitätsdienste hinzu kommen.
Eine funktionierende Feuerwehr ist nicht allein durch vorhandene Räumlichkeiten und Einsatzfahrzeuge, sondern nur durch engagiertes Personal zu gewährleisten. Wie überall im Umkreis ist die Tagesalarmstärke hierbei ein wichtiges Kriterium. Aus diesem Grund, erklärte Kommandant Dr. Klehr, habe man bei der Feuerwehr Gaiberg seit rund 10 Jahren verstärkt Frauen zur Feuerwehr angeworben. Er sei froh, dass die Gaiberger Feuerwehr mit einem Frauenanteil von 20% die Tagesalarmstärke als unproblematisch einstufen könne. Mit den Nachbar-Wehren, die von dem Problem teilweise mehr betroffen seien, laufen derzeit Gespräche über eine Modifizierung der Tagalarmierung, damit man jeweils gemeinsam mehr Personal für den Ersteinsatz stellen könne.
Der Kommandant schätzt die Gaiberger Feuerwehr als gut funktionierend ein und bat die Feuerwehrfrauen und –männer, weiterhin bei ihrem Engagement aktiv zu bleiben. Dann könne man ohne Sorge in die Zukunft schauen.
Dass das Engagement in der Feuerwehr schon seit langer Zeit hoch ist, zeigten auch schon die Beförderungen und Ehrungen, die an dem Abend anstehen, schloss Dr. Klehr seine Ansprache. Danach stand der Tagespunkt Beförderungen an. Zuerst wurde Dieter Stieler zum Oberlöschmeister befördert; dann ernannte der Kommandant Nico Müller, Basti Schula, Leon Diemer, Florian Gherram, Linus Dasting und Dr. Alexia Arnold zu Oberfeuerwehrleuten. Kieron Stieler und Elias Hipfl wurden nach bestandenem Grundlehrgang zum Feuerwehrmann erklärt. Annette Bausch erhielt in ihrer Funktion als Fachberaterin ebenfalls den ersten Stern auf der Schulterklappe und ist nunmehr Feuerwehrfrau.
Der Bericht der Schriftführerin Ulrike Röttig fiel kurz und bündig aus, da sie Wiederholungen bezüglich der vorangegangenen Berichte vermeiden wolle. Sie erinnerte an verschiedene Aktivitäten vom vergangenen Jahr, angefangen mit der Unterstützung der Christbaumsammelaktion der Jugendfeuerwehr, über die Begleitung diverser Umzüge, das Herbstfest, die Fahnenabordnung am Volkstrauertag bis hin zur Geschenkaktion für Obdachlose im Dezember.
Anschließend berichtete die Kassiererin Dr. Alexia Arnold, die die Kameradschaftskasse verwaltet, dass im Rechnungsjahr ein Plus von ca. 300,- EUR zu verzeichnen war. Die Einnahmen kamen hauptsächlich durch Spenden aber auch durch einen Gewinnanteil vom Herbstfest zusammen. Ein besonderer Dank ging an Ehrenbürger Manfred Lautenschläger, der anlässlich der Amtseinführung von Frau Bürgermeisterin Müller-Vogel eine Spende für den Getränkeausschank getätigt hat sowie an Frau Müller-Vogel selbst, die der Kameradschaftskasse ebenfalls eine finanzielle Unterstützung hat zukommen lassen.
Der Kassenprüfer Matthias Müller bescheinigte eine einwandfrei geführte Kasse und beantragte, die Kassiererin sowie die gesamte Feuerwehrführung zu entlasten.
Die Abstimmung ergab einstimmig die Entlastung der gesamten Führung.
Kreisbrandmeister Udo Denz dankte zunächst – auch im Namen von Unterkreisführer Frank Merkel – für die Einladung. Die zahlreichen Ehrungen, die er heute Abend für langjährige Mitgliedschaft in der Aktiven Wehr – seien eine Bestätigung dafür, dass die Feuerwehr Gaiberg eine gut funktionierende Wehr mit gutem Zusammenhalt sei. Die gute Jugendarbeit und auch eine Quote an weiblichen Feuerwehrleuten, die den Durchschnitt des Kreises weit übertrifft, seien Grund darauf, stolz auf die eigene Wehr zu sein. Eine funktionierende Wehr benötige jedoch auch die gesetzlich vorgeschriebenen Rahmenbedingungen, um auch in Zukunft weiter effektiv zu bleiben. Die Gegebenheiten des Feuerwehrhauses in seiner jetzigen Form nannte er unzureichend und sicherte die Unterstützung des Kreises zu, dass hier in nicht allzu ferner Zukunft Abhilfe geschaffen werden könne.
Danach verlas er den Text der Urkunde für die 15-jährige Feuerwehrmitgliedschaft. Die Ehrung erhielten Dieter Stieler, Torsten Diemer, Sascha Sulzer, Erol Schmitt, Annika Menold und Tobias Gaul.
Anschließend bekundete er seine ganz besondere Freude darüber, die seltene Auszeichnung für 40-jährige aktive Feuerwehrmitgliedschaft an Dr. Peter Klehr verleihen zu dürfen. Besondere Anerkennung müsse dabei finden, dass Dr. Klehr über die normale Tätigkeit eines Feuerwehrmitglieds hinaus seit nunmehr 18 Jahren die Feuerwehr als Kommandant führe und somit die Gesamtverantwortung trage. Dies sei alles andere als selbstverständlich, sei doch der Trend in anderen Wehren oftmals, dass ein Kommandant dieses Amt, das zeitintensiv und sehr verantwortungsvoll ist, nach einer Amtszeit wegen Überlastung wieder aufgebe. Danach verlieh er Dr. Klehr das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold für 40 Jahre Einsatzdienst.
In Ihren herzlichen Grußworten dankte Frau Bürgermeisterin Müller-Vogel allen Einsatzkräften für ihr Engagement und betonte, man könne ein solches Ehrenamt, das dem Wohl und der Sicherheit der Mitmenschen diene, nicht hoch genug schätzen. Sie freue sich deshalb schon auf das Grillfest, das sie als persönliches Dankeschön für alle Feuerwehrleute nebst Partnern im Mai veranstalten wird. Sie sieht die die monatlichen gemeinsamen Besprechungen mit dem Kommandanten als Start in eine sehr gute Zusammenarbeit an. Die längst überfällige Garage als zeitweilige Zwischenlösung, damit den Vorschriften der UVV in einem Mindestmaß Entsprechung getragen wird, werde im April aufgebaut. Dies ist aus ihrer Sicht aber lediglich eine Zwischenlösung. Sie sei sich ihrer Verantwortung für die Sicherheit der Feuerwehrleute sehr bewusst und werde sich bezüglich einer bisher noch nicht abschließend gefundenen Lösung für das Feuerwehrhaus dafür einsetzen, dass hier Bedingungen geschaffen werden, die den Sicherheitsbestimmungen der Unfallverhütungsvorschrift entsprechen und eine in Zukunft tragfähige Lösung darstellen. Sie betonte, der Unterhalt einer einsatzfähigen und gut ausgerüsteten Feuerwehr sei Pflichtaufgabe der Gemeinde. Dieser Auftrag werde ernst genommen. Sie selbst sei sehr froh, Chefin einer so gut funktionierenden Feuerwehr zu sein, freue sich auf den gemeinsamen Ausflug zur Partner-Feuerwehr in Annaberg und wäre auch gern bereit, am Team-Event der Feuerwehr teilzunehmen.
Zum Zeichen, dass die Anerkennung nicht nur einseitig ist, überreichte Kommandant Dr. Klehr der Bürgermeisterin eine Feuerwehr-Kappe, so dass die Zugehörigkeit der Bürgermeisterin zur Wehr nunmehr auch nach außen hin sichtbar ist.
Unter dem Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“ meldete sich die Vorsitzende des DRK-Ortsvereins Gaiberg, Frau Rührlechner-Bratulic, zu Wort. Sie stellte sich in ihrer Eigenschaft als erste Vorsitzende eines in Gaiberg nicht allzu bekannten, dennoch von der Zahl der Mitglieder her einen der größten Vereine Gaibergs vor. Der Ortsverein Gaiberg des Deutschen Roten Kreuz arbeite bisher eher im Hintergrund durch Spendensammlungen für diverse wohltätige Projekte im In- und Ausland, denen ohne Bürokratie oder Verwaltungskosten geholfen werden könne. Seit drei Jahren sei aber nunmehr durch die Gründung der Helfer-vor-Ort-Gruppe des DRK eine kleine Mannschaft in Gaiberg sehr präsent. Die Helfer werden in einem medizinischen Notfall von der Leitstelle mit alarmiert und treffen wegen näherer Anfahrtswege oft entscheidende Minuten vor dem aus Heidelberg oder weiter entfernten Standorten anfahrenden Rettungswagen ein. So kann in zeitkritischen Fällen schnell mit Erste-Hilfe-Maßnahmen begonnen werden oder auch durch die bloße Anwesenheit von Helfern für Patient und Angehörige der Stress gemindert werden, wenn sie in einer Notfallsituation nicht ganz auf sich allein gestellt auf den Rettungswagen oder Notarzt warten müssen. Frau Rührlechner-Bratulic drückte ihre Begeisterung darüber aus, dass die Helfer der Gruppe rund um die Uhr bereit sind, ihren Gaiberger Mitbürgern ehrenamtlich Erste Hilfe zu leisten und lobte die Beteiligten sehr für ihr Engagement.
Bei dem von der Gemeinde Anfang des Jahres initiierten Vereinstreffen erhielt der Vorstand des DRK-Ortsvereins im Gespräch mit Feuerwehrkommandanten Dr. Klehr die Information, dass die Feuerwehr selbst nicht über ein AED (Automatisierter Elektrischer Defibrillator) verfügt. Daraufhin beschloss der DRK Ortsverein die Finanzierung und Spende eines AED für die Feuerwehr, der in einem Einsatzfahrzeug verlastet wird und so ggf. bei Einsatzstellen wie Unfallorten zeitnah vor Ort ist und sowohl von der Helfer-vor-Ort-Gruppe (die auch über einen eigenen AED verfügt), deren Mitglieder als Feuerwehrsanitäter in der Feuerwehr tätig sind, als auch von den Feuerwehrleuten, die in die Handhabung des AED eingewiesen sind, verwendet werden kann. Bei einem Einsatz, wo ein AED benötigt wird, entscheiden Minuten darüber, wie gut die Chancen des folgenlosen Überlebens-Chancen eines Patienten stehen.
Frau Rührlechner-Bratulic übergab den AED dem Kommandanten der Feuerwehr, verbunden mit dem Wunsch, dass dieser nicht zu oft im Einsatz angewandt werden müsse und wenn doch, dass er zur Genesung des Patienten beitragen könne.
Der 2. Stellvertretende Kommandant, Peter Brenner, erinnerte an den Termin für die Aktion Sauberer Waldrand, zu dem alle Gaiberger Bürger herzlich eingeladen sind. Es wird zunächst von 10.00 Uhr (Treffpunkt Feuerwehrhaus) bis ca. 12 Uhr Müll im und rund um den Wald eingesammelt und entsorgt. Im Anschluss gibt es ein gemeinsames Vesper für alle Helfer in der Fahrzeughalle.
Die Generalversammlung wurde um 21.20 Uhr durch Kommandant Dr. Klehr für geschlossen erklärt. Im Anschluss an den offiziellen Teil waren die Teilnehmer zu Wildschweingulasch und Spätzle eingeladen (gestiftet von Achim Himmelmann und lecker zubereitet von Sascha Sulzer mit Assistenz von Ralf Haaf). Salate und Desserts wurden von den Feuerwehrfrauen beigetragen.

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