News-Archiv bis 31.12.2020

Ab hier beginnt das News-Archiv der Feuerwehr Gaiberg:
Seit dem 1. Januar 2021 werden aktuelle Nachrichten und Mitteilungen nur noch über Facebook kommuniziert und nicht mehr doppelt zusätzlich auf der Webseite der Feuerwehr Gaiberg eingestellt.

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Zum Tode von Ehrenkommandant Alexander Seltenreich

Am 7.7.2021 verstarb der Ehrenkommandant der Feuerwehr Gaiberg Alexander Seltenreich.

Alexander Seltenreich trat 1957 in die Feuerwehr Gaiberg ein. 1966 wurde er zum Kommandanten der Wehr gewählt. Dieses Amt übte er bis zum Jahr 2001 aus. Er formte aus der Gaiberger Wehr eine schlagkräftige, modern ausgerüstete Wehr. Er lebte „Feuerwehr“ im wahrsten Sinne und engangierte sich für seine Mitbürgerinnen und Mitbürger. Früh erkannte er die Notwendigkeit der Jugendarbeit in den Freiwilligen Feuerwehren und gründete die Jugendfeuerwehr Gaiberg, aus der bis heute zahlreiche Feuerwehrangehörige hervorgegangen sind. Über die Grenzen Gaibergs hinaus bekannt war er als Kreisausbilder Truppmann/Truppführer im Unterkreis Neckargemünd. Auch als langjähriger Unterkreisführer im Unterkreis Neckargemünd engagierte er sich mit Leib und Seele für „seine“ Feuerwehren. Er war 1990 Mitbegründer der Partnerschaft der Gaiberger Feuerwehr mit der Feuerwehr Annaberg/Österreich, die bis heute von beiden Wehren gelebt wird. Im Jahr 2001 erfolgte die Ernennung zum Ehrenkommandanten und zum Ehrenbürger der Gemeinde Gaiberg.

Auch nach seinem Ausscheiden aus dem aktiven Feuerwehrdienst im Jahr 2008 war er weiterhin engagiert für seine Feuerwehr da.

Wir verlieren einen vorbildlichen Feuerwehrmann und eine große Führungspersönlichkeit.

Die Freiwillige Feuerwehr Gaiberg wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Dr. P. Klehr, Kommandant

2020: Ein schwieriges Jahr

Im November 2019 wurde unter den Gruppen- und Zugführern der Übungsplan für das Jahr 2020 ausgearbeitet. Drei Mitglieder der aktiven Wehr waren für einen Grundlehrgang, andere für Maschinisten-, Sanitäter-, Atemschutz-, Gruppen- und Zugführerlehrgänge angemeldet. Auch die Termine für die regelmäßig zu absolvierenden Belastungsübungen der Atemschutzgeräteträger bei der Berufsfeuerwehr Heidelberg waren gebucht.

Zwei gute Gründe zum Feiern standen an:
Die Abholung des neuen Löschfahrzeugs war für April, die feierliche Übergabe anlässlich der für Juni geplanten Jubiläumsfeier der Feuerwehr vorgesehen.
Der Termin für die 140-Jahr-Feier der Feuerwehr stand seit eineinhalb Jahren fest, ein Festausschuss war bereits mit der detaillierten Planung für das dreitägige Festprogramm, einer Festschrift, Einladungskarten, Buchungen der Caterer und eines DJ beschäftigt.

Das Jahr 2020
begann mit „Standard“-Einsätzen: Ende Januar, 4.00 Uhr morgens: Ein Keller stand unter Wasser. Im Februar musste ein auf die Fahrbahn der Kreisstraße gefallener Baum entfernt, ein durch Sturm beschädigtes Vordach gegen Einsturz gesichert werden.

Der Übungsbetrieb lief zunächst wie geplant:
Als erstes stand ein zweitägiger Rezertifizierungslehrgang für die der Feuerwehrsanitäter (Reanimation unter Anwendung von AED und Larynxtuben) an.
Ende Januar hielt ein Vertreter der Polizei Mannheim einen sehr kurzweiligen und eindrucksvollen Theorieunterricht zum Thema Einsatzfahrten, Sonder- und Wegerechte, insbesondere über die Gefahren und die Folgen von unachtsamen oder selbstüberschätzenden Fahrweisen.
Im Februar gab es nach einer praktischen Löschübung ein gemeinsames Weißwurst-Frühstück, die Besichtigung der ILS (Integrierten Leitstelle) bot interessante Erkenntnisse über die Alarmierungsabläufe, Anfang März fand die halbjährliche Teamaussprache statt. Die erste Feuerwehrausschuss-Sitzung des Jahres, im Februar, sollte dann aber leider auch gleich die letzte für das laufende Jahr sein.
Mitte März mussten wegen des Pandemiegeschehens sämtliche Übungen der aktiven Wehr, alle Termine und Aktionen der Jugendabteilung, wie z. B. die jährliche „Aktion sauberer Waldrand“, das Jugend-Zeltlager sowie sämtliche Aktivitäten der Alterswehr abgesagt bzw. eingestellt werden. Das Gerätewart-Team musste die Wartung so aufteilen, dass immer nur zwei Personen zusammentreffen; die Helfer-vor-Ort Gruppe des DRK Gaiberg, in der alle Feuerwehrsanitäter aktiv sind, wurde durch den DRK Kreisverband außer Dienst gestellt. Externe Lehrgänge bei der Landesfeuerwehrschule, wie auch alle anderen Fortbildungen und Atemschutz-Belastungsübungen, wurden abgesagt.

Wegen des Versammlungsverbots entfiel die Generalversammlung der aktiven Wehr und des Fördervereins. Das jährliche Team-Event musste ausfallen, ebenso wie das von Bürgermeisterin Müller-Vogel geplante „Dankeschön-Grillfest“ für die aktive Wehr.

Mitte April stand fest, dass weder die Übergabe des Löschfahrzeugs noch das Jubiläumsfest würden stattfinden können. Die Abholung des LF10 verzögerte sich um sechs Wochen, im Hersteller-Werk in Ulm herrschte strikte Besuchersperre, eine ordnungsgemäße Abnahme vor Ort war somit im April nicht möglich.

Ende April fanden Übungen der aktiven Wehr erstmals via Skype statt. Eine Einweisung in das neue Löschfahrzeug Ende Mai war zunächst nur für Maschinisten, als Ausnahmefall und in Kleinstgruppen, zulässig.

Alle Einsätze wurden unter Einhaltung der Schutzmaßnahmen (Handdesinfektion, Masken tragen, wo möglich Abstand halten, Nachbesprechungen nicht in geschlossenen Räumen) mit möglichst wenig Personal gefahren: Zwei Kleinbrände auf freiem Feld, ein Heckenbrand im Wohngebiet, die Rettung einer verunfallten Mountainbikerin aus einem nicht befahrbaren Waldstück, ein Fahrzeugbrand und ein Verkehrsunfall auf der L600.

Der praktische Übungsbetrieb konnte ab Anfang Juni wieder aufgenommen werden, jedoch musste die Mannschaft in feste Übungsgruppen à 10 Personen, die untereinander nicht vermischt werden durften, aufgeteilt werden. Die Teilnahme an den Übungen war hoch und die Übungsteilnehmer motiviert, so dass das neue Löschfahrzeug in kurzer Zeit kein „Neuland“ mehr war.

Die drei Absolventen des bereits begonnenen und dann unterbrochenen Grundlehrgangs wurden einer gemeinsamen Übungsgruppe zugeteilt, der Unterrichtsinhalt dort teilweise angepasst: Grundlagen von Löscheinsatz und technischer Hilfeleistung wurden in der Gruppe, aber auch an zusätzlichen Übungsterminen an Samstagen in Staffelstärke, geübt. Die Theorie wurde durch die Landesfeuerwehrschule online vermittelt. Auf diese Weise konnten die vorgeschriebenen 70 Unterrichtsstunden, die ein Grundlehrgang umfasst, bis Oktober durchgeführt werden. Das Ausbilden bzw. Üben in der Kleingruppe war für sowohl für Lehrgangsteilnehmer als auch Ausbilder eine positive Erfahrung.

Ebenfalls positiv war im gesamten Jahr die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Leimen, sowohl was Absprachen, z. B. bezüglich des gemeinsamen Grundlehrgangs, betrifft als auch die Unterstützung der Gerätewarte und gemeinsam absolvierte Einsätze, so u.a. ein Brandeinsatz nahe der L600: Ein Gartenbesitzer hatte im Hochsommer Schnittgut verbrannt, das Feuer war außer Kontrolle geraten und musste zur Vermeidung eines Flächenbrands gelöscht werden.

Die Bambini- und Jugendfeuerwehr konnte in den Sommermonaten vorübergehend wieder Übungen abhalten. Durch die Sommerferien kamen jedoch nur wenige Termine zustande.

Anfang Oktober wurde erneut die Einstellung des Übungsbetriebs der Feuerwehren Baden-Württemberg durch das Innenministerium angeordnet; die Übungen finden seitdem wieder ausschließlich online statt. Diese Übungsform ist für die Übungsleiter eine Herausforderung, da die persönliche Interaktion mit dem Publikum fehlt. Zudem führt eine mangelhafte Internetverbindung des Öfteren dazu, dass Übungsteilnehmer das Meeting unfreiwillig „verlassen“ oder der Vortragende nicht mehr zu hören ist. Dennoch ist die Übungsteilnahme nach wie vor hoch, die Mannschaft ist motiviert und engagiert, auch wenn viele den persönliche Kontakt und die direkte Kommunikation untereinander vermissen.

Trotz eingeschränkter Übungsmöglichkeiten funktionieren die Einsätze gut, unter anderem durch eine höhere Zahl von tagsüber anwesenden Einsatzkräften: So waren Anfang Oktober bei einem Fahrzeugbrand vor dem Rathaus mittags an einem Werktag in kürzester Zeit 21 Feuerwehrleute vor Ort, der Brand zügig gelöscht und weitergehender Schaden wurde vermieden.

Im November fanden online-Schulungen, u. a. in technischer Hilfeleistung rund um das Thema Türöffnung, statt. Die praktische Relevanz dieser Übungseinheit zeigte sich in drei Alarmierungen mit dem Stichwort „Hilflose Person – Unterstützung Rettungsdienst – Türöffnung“ im Zeitraum Oktober bis Dezember.

Eine in ihrer Art einmalige „Hilfeleistung“ gab es am Nikolaustag: In diesem besonderen Jahr wurde der Nikolaus im Feuerwehrfahrtzeug mit Blaulicht zu den Gaiberger Kindern gefahren! Bürgermeisterin Petra Müller-Vogel hatte Schoko-Nikoläuse und Gebäck gespendet, weitere Spenden kamen von privaten Unterstützern der Feuerwehr. Die Geschenke wurden von fleißigen Feuerwehr-Wichteln und drei Nikoläusen an die – natürlich allesamt braven!- Kinder verteilt. Oftmals wurde der Nikolaus, dem die Kinder vorher ein Briefchen mit ihrer Anschrift geschickt hatten, schon vor der offenen Haustür, mit gespannter Miene und glänzenden Augen, erwartet. Eine Aktion, die nicht nur den Kindern Freude bereitet hat!

Bereits zum sechsten Mal wurde die Aktion „Weihnachtsgeschenk für obdachlose Mitmenschen“ durchgeführt. Das Feuerwehrhaus fiel als Sammelstelle aus, jedoch konnte die Aktion Dank der Hilfsbereitschaft von den Gaiberger Mitbürgern: Familie Stadler/Dietl, Bäckerei Schneider, Natascha und Lars Brand, Brands Weinladen, Ralph Steffen, GaLaBau Steffen und mit Unterstützung der Gemeinde trotzdem stattfinden. Über 800 Geschenke wurden gesammelt und anschließend an bedürftige und obdachlose Menschen und Hilfseinrichtungen, Geldspenden (in Höhe von insgesamt über 1.500,- EUR) teils für Geschenke aber auch zur Unterstützung einer auf Spendenbasis arbeitenden Wärmestube verwendet.

Die letzten Einsätze dieses Jahres waren vorwiegend technische Hilfeleistung: Tragehilfe (Unterstützung des Rettungsdienstes beim Transportieren eines Patienten aus dem dritten Stock über ein sehr enges Treppenhaus), Türöffnung, zwei Fahrbahnreinigungen innerorts und eine Brandnachschau, nachdem ein Holzofen in einem Einfamilienhaus in Brand geraten war und eine starke Verrauchung verursacht hatte.

Neben Übungen und Einsätzen ein weiteres wichtiges Thema war die Planung für den Bau eines neuen Feuerwehrhaus: Hier wurden 2020 entscheidende Fortschritte gemacht. Der Planungsausschuss, bestehend aus je einem Mitglied jeder Partei des Gemeinderats, der Feuerwehr-Kommandantur sowie Frau Bürgermeisterin Müller-Vogel, Hauptamtsleiter Wenning und dem planenden Architekten Volker Sternemann, Büro Sternemann und Glub/Sinsheim, hat sein Eröffnungstreffen abgehalten und wird ab März die Detailplanung angehen. Aus den Reihen der Feuerwehrmitglieder wird ebenfalls ein Arbeitskreis gebildet, der sich verschiedener Schwerpunkt-Themen annehmen wird.

Aussichten 2021: Bereits jetzt ist absehbar, dass im Jahr 2021 die Generalversammlung der Feuerwehr nicht im ersten Quartal stattfinden kann. Realistisch ist mit einem Termin im Sommer / Herbst zu rechnen. Übungen werden bis auf weiteres online stattfinden. Ob und wie ein Team-Event für die aktive Wehr, ein Grillfest oder gar ein Feuerwehrfest durchgeführt werden kann, ist momentan nicht absehbar.

Die Christbaum-Sammelaktion, die einzige regelmäßige Einnahmequelle für die Kasse der Jugendfeuerwehr, darf 2021 leider nicht durchgeführt werden

Das Jahr 2021 wird uns noch vor einige Herausforderungen stellen.

Dennoch gibt es Anlass zu Optimismus: Die sehr gute Zusammenarbeit mit Bürgermeisterin Müller-Vogel, Verwaltung und Gemeinderat stärkt die Feuerwehr in der Erfüllung ihrer Pflichtaufgaben, darüber hinaus motiviert das Klima der Wertschätzung, sich über die reine Pflichterfüllung hinaus weiter zu engagieren.

Eine Feuerwehr funktioniert nicht ohne motivierte und engagierte Mitglieder. Ich kann mit Stolz und Anerkennung feststellen, dass das vergangene Jahr gezeigt hat, dass die Feuerwehrangehörigen jederzeit bereit sind, sich weiterhin – auch unter erschwerten Bedingungen – mit aller Kraft für das Allgemeinwohl einzusetzen. Das ist nicht selbstverständlich.

Ich wünsche Ihnen allen im Namen der Feuerwehr Gaiberg ein gutes neues Jahr. Bleiben Sie gesund.
Dr. Peter Klehr, Kommandant

Das Foto zeigt die Mannschaft aller Abteilungen der Feuerwehr Gaiberg im Januar 2020

Obdachlosen-Geschenkaktion 2020 abgeschlossen

Wir haben in den letzten Wochen so viele Spenden – sowohl Geschenke als auch Geldspenden – erhalten, dass wir mit Einsammeln, Zählen, Sortieren, Abholen und Verteilen komplett beschäftigt waren. Da wichtiger war, dass alle zu Beschenkenden ihre Gabe noch rechtzeitig zu Weihnachten erhalten, musste das Berichten erst mal hintenanstehen; gestern haben wir unsere letzte Station angefahren, die Bahnhofsmission beim Hauptbahnhof Heidelberg. Dort treffen wir auch immer die gleichen wohnungslosen Menschen, die uns wie jedes Jahr schon gespannt erwarten und übergeben ihnen ihre Weihnachtspräsente.
Ihr habt so fleißig gesammelt, liebevoll ausgewählt, verpackt und so viel Geld gespendet, das Ergebnis ist großartig:

ERGEBNIS: Geschenkpäckchen:  903; Geldspenden: 1.505,- 

Dank eurer Hilfe  konnten wir  Geschenke liefern an:

  • DIE BRÜCKE Schwetzingen
  • Wichernheim Heidelberg
  • Talhof Schriesheim
  • Haus Bethanien, Mannheim
  • U 5, Mannheim
  • Caritas Tagesstätte Weinheim
  • Karl-Klotz-Haus Heidelberg
  • Die Plattform Walldorf
  • Frauenraum Heidelberg
  • Bahnhofsmission Heidelberg
  • Einzelne bedürftige Personen, die uns aus den Vorjahren bekannt sind

Wir können den vielen Spenderinnen und Spendern gar nicht allen einzeln danken: Die meisten Geschenke wurden in der Bäckerei Schneider, auf dem Wochenmarkt und bei Brands Weinladen abgegeben, ohne dass wir die Spendernamen erfahren haben. DANKE an alle!! Einige seien hier jedoch genannt: Nina Englert, Firma DEUTSCHE WOHNWERTE GmbH & Co KG, Heidelberg, hat 22 Geschenke und Hundefutter gesammelt und diese extra von Speyer nach Gaiberg gebracht! Susanne Zimmermann von der Feuerwehr Wiesenbach hat 21, Silke Blevins hat 28 Geschenke im Familien- und Freundeskreis und Kim Herbold und Familie haben zwei Autos (!) voller Geschenke (leider haben die fleißigen Helfer beim Abladen nicht mitgezählt aber es waren unglaublich viele!) gesammelt! Mitarbeiterinnen des Amtsgerichts Heidelberg, Insolvenzabteilung, haben bei Familien und Freunden über 30 Geschenke und Sachspenden gesammelt. VIELEN DANK
Vielen Dank auch an alle, die mit vielen kleinen und größeren Beträgen die Spendenbox gefüllt haben! An die Eheleute Lautenschläger geht ein ganz herzlicher Dank für die außerordentlich großzügige Geldspende, die uns unter anderem ermöglicht hat, einen Adventskranz und einen zweiten Tannenbaum für das Wichernheim zu finanzieren und zudem eine sehr stattliche Summe an die BRÜCKE in Schwetzingen weitergeben zu können!

Auf dem Wochenmarkt in Gaiberg haben wir jeweils eine riesige und  sehr schmackhafte Sachspende von Käse Wissmann, vom Weilerhöfer Bauernladen und vom Inhaber des Standes mit den griechischen Spezialitäten erhalten. Die Käsetüte haben wir an das Wichernheim Heidelberg, die Putenwienerle an den Talhof Schriesheim und die griechischen Spezialitäten an zwei Einzelpersonen weiter gegeben. Alle Beschenkten haben sich sehr über die Leckereien gefreut! Benjamin Straub (Weingut Straub) hat einen sehr großen Posten Hygieneprodukte finanziert. Egon Wallenwein hat einen Tannenbaum gespendet. VIELEN DANK!!
Ohne die Unterstützung unserer großartigen Gaiberger Helferinnen und Helfer wäre die Aktion dieses Mal überhaupt nicht möglich gewesen: 
BÄCKEREI SCHNEIDER und BRANDS WEINLADEN, waren Sammelstelle!   Ralph Steffen hat den Raum der alten Küferei für über eine Woche zur Verfügung gestellt (und sogar den Ofen beheizt, bevor wir kamen)!   Bürgermeisterin Petra Müller-Vogel hat Plakate und Flyer gedruckt,  Herr Scholz von der VOLKSBANK hat für Stand auf dem Wochenmarkt auf die Parkplatzeinfahrt der Volksbank zur Verfügung gestellt!  Ein Extradank an unseren Feuerwehrkameraden Ralf Haaf, der Mistelzweige und Hufeisen für den Marktstand und auch den ersten Tannenbaum für das Wichernheim organisiert hat.  Dr. Maja Wolf-Breitinger hat wieder einmal den Riesentransport zum Obdachlosenheim U 5, Mannheim, übernommen.
DANKE DANKE DANKE DANKE DANKE DANKE

Hier einige Informationen zu den einzelnen Einrichtungen und unseren „Besuch“ unter besonderen Corona-Vorsichtsmaßnahmen:

DIE BRÜCKE, Schwetzingen
Die DIE BRÜCKE, eine Wärmestube mit Räumlichkeiten im Untergeschoss einer Schule,  wird von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern betrieben und finanziert sich aus Spenden. In Vor-Corona-Zeiten hat Frau Jäger mit ihrem Team dort täglich mittags eine warme Mahlzeit, meistens einen großen Eintopf, für Bedürftige (Obdachlose, von Altersarmut Betroffene, alleinerziehende Frauen, die in finanzieller Not sind und deren Kinder) gekocht. Das ist wegen der Corona-Präventionsmaßnahmen wie im Frühjahr so auch seit Herbstbeginn wieder nicht mehr möglich. Damit die rund 30 „Stammgäste“ nicht ganz auf ihre leckere Mittagsmahlzeit verzichten müssen, werden einmal wöchentlich Lebensmitteltaschen  verteilt.  Das bedeutet aber auch einen höheren finanziellen Aufwand, wie uns Frau Jäger bei unserem Besuch (auf dem Foto mit Feuerwehrfrau Ulrike Röttig) erklärte, weil Fertigmahlzeiten und haltbare Lebensmittel mehr kosten, als die Zutaten für z.B. einen Eintopf für die gleiche Personenzahl. Sie freute sich deshalb sehr über die Geschenke, die zusammen mit der Weihnachts-Lebensmitteltasche in der Woche vor Weihnachten verteilt werden. Als wir ihr dann auch noch eine Geldspende in Höhe von insgesamt 500,- EUR (300,- EUR aus unserer Sammelbox und 200,- EUR Einzelspenden, die wir ausdrücklich für DIE BRÜCKE erhalten haben) überreichen konnten, flossen sogar einige Freudentränen!  Dank dieser Spende sei die Verteilung der Lebensmitteltaschen auch im Januar gesichert. Sie hofft sehr, im Februar wieder für ihre Gäste, von denen sie die meisten mittlerweile seit vielen Jahren kennt, kochen zu können.
Fotos: Frau Jäger mit den Lebensmitteltaschen; der Vorstand des Vereins DIE BRÜCKE e.V., Frau Deus, Herr Schmitt und Frau Jäger mit Ulrike Röttig; ein Blick auf die überreichten Geschenkpäckchen, abholbereit im Speiseraum der BRÜCKE

TALHOF SCHRIESHEIM
Auch die 60 Bewohnerinnen und Bewohner des Talhof Schriesheim dürfen sich zu Weihnachten über eine kleine Überraschung freuen. Unser Mannschaftstransportfahrzeug war voll gepackt mit Geschenktütchen und einer leckeren Spende vom Weilerhöfer Bauernladen: Putenwienerle für alle! Frau Frühauf und ihre Kollegin freuten sich sehr, dass die Geschenkaktion trotz der schwierigen Lage für alle dieses Jahr trotzdem stattfinden kann. Sie wissen zwar noch nicht, wie sie Weihnachten für ihre Bewohnerinnen und Bewohner gestalten können, aber „irgendwas müssen wir machen, das ist sonst zu traurig“. Die Geschenke wurden nach dem Ausladen erst mal in einem abgeschlossenen Raum versteckt, damit die Überraschung an Weihnachten perfekt ist. Frau Frühauf bat uns, allen Spendern und Helfern ihren allerherzlichsten Dank auszurichten. Das machen wir natürlich gern!
Hier ein Foto von dem mit Geschenken gefüllten MTW, Frau Frühauf und Kommandant Dr. Peter Klehr sowie ein Bewohner des Talhofs (der Stillschweigen über die Überraschung versprochen hat).

Haus BETHANIEN, Mannheim
Das Obdachlosenheim BETHANIEN befindet sich in Mannheim, Jungbusch. Hier finden 100 Männer eine vorläufige Bleibe. Schon seit Beginn unserer Aktion bringen wir jedes Jahr wieder Weihnachtsgeschenke dort hin und wurden auch dieses Mal wieder  mit ungläubigen und begeisterten Kommentaren empfangen. „unglaublich, das gibt’s doch gar nicht“ und „wie schafft ihr das nur, so viele Geschenke zu sammeln?“ Da können wir nur wieder sagen: Das geht nur Dank unserer vielen Spender, die teilweise schon das ganze Jahr über Dinge für Päckchen beiseite legen, im Bekannten-/Freundes-/Familienkreis sammeln, für die Aktion werben und fleißig spenden.
Die Geschenke haben wir im Flur vor dem Eingang gestapelt, wegen Corona konnten wir keinen direkten Kontakt mit den Bewohnern haben. Aber die Begeisterung der Betreuer und Betreuerinnen, die beim Ausladen mitgeholfen haben, dass ihren Gästen an Weihnachten eine Freude gemacht wird, war für uns auch ein schönes Erlebnis. Auf dem Foto: Peter Klehr und eine Betreuerin mit den gestapelten Geschenken vor dem Eingang.

OBDACHLOSENHEIM U5, Mannheim
Ebenfalls wie seit Jahren ist das Obdachlosenheim U5 wieder auf unserer Geschenkempfänger-Liste gewesen. Dort hin hat Dr. Maja Wolf-Breititnger, wie schon in allen vergangenen Jahren zuvor, die Lieferung übernommen und uns somit die Fahrt nach Mannheim erspart. Sie hat sich auch selbst darauf gefreut, wieder Weihnachtselfe zu spielen: „Die warten immer schon  ganz gespannt draußen vor der Türe auf mich. Das macht richtig Spaß!“ Wir freuen uns über die aktive Hilfe und sagen an dieser Stelle noch einmal DANKESCHÖN!

KARL-KLOTZ-HAUS & FRAUENRAUM, Heidelberg
Das Karl-Klotz-Haus ist hinter dem Jobcenter in Heidelberg gelegen. Dort gibt es in „normalen“ Zeiten für Bedürftige die Möglichkeit, ein Mittagessen oder auch einen Kaffee für einen sehr niedrigen Betrag zu erhalten und Kleidung (aber auch kleine andere Dinge des täglichen Bedarfs) aus der Kleiderkammer zu erhalten. Unsere Ansprechpartnerin, Frau Fillbrand, wusste bei unserem Besuch noch nicht, wie die Weihnachtstage in der Einrichtung gestaltet bzw. überhaupt eine Aktivität stattfinden kann. Auf jeden Fall werden die Geschenke aber an die bedürftigen Gäste der Tagesstätte ausgegeben. Mit angegliedert ist der Frauenraum Heidelberg, der ebenfalls jedes Jahr mit Geschenken bedacht wird. Gut, dass es genug Geschenke gab, die ganz ausdrücklich für Frauen zusammengestellt und gekennzeichnet waren!

PLATTFORM WALLDORF 
Die von der evangelischen Stadtmission betriebene PLATTFORM in Walldorf ist Begegnungsstätte, die den Rückzug von der Straße ermöglicht und praktische Hilfen wie ein warmes Mittagessen, Dusch- und Waschmöglichkeit bietet. Auch Hilfestellung in sozialen Fragen wird angeboten. Bei unserem Besuch trafen wir einen ehemals obdachlosen Mann, der, während er Laub rund ums Haus fegte, aus seinem vorherigen Leben auf der Straße erzählte. Er sei viele Jahre alkoholabhängig und obdachlos gewesen und habe es aus eigener Kraft „da raus geschafft“, was nur ganz wenigen Menschen gelingt. Er arbeitet mittlerweile in einigen sozialen Einrichtungen mit und war absolut begeistert von unserer Aktion und dass es so viele hilfsbereite Menschen gibt.  Einige Besucher der Plattform sind Hundebesitzer, deshalb haben wir einen Teil der Futter- und Hundebedarfsspenden hier abgegeben, so dass an Weihnachten die vierbeinigen Begleiter nicht zu kurz kommen.

CARITAS TAGESSTÄTTE, Weinheim
Die Tagesstätte der CARITAS in Weinheim bietet wohnungslosen und von Armut betroffenen Menschen einen Treffpunkt, wo sie essen, ihre Wäsche waschen, duschen und soziale Kontakte pflegen können. Wir waren im ersten Jahr unserer Aktion dort zu Besuch und sehr beeindruckt, sowohl von den Geschichten der Besucher dort als auch von der Arbeit der Helfer. Es gibt dort neben der Tagesstätte auch einige „Übergangs.-Wohngemeinschaften“, in denen Frauen und Männer, die einige Zeit auf der Straße gelebt haben, sich mit Unterstützung der Helfer wieder an ein Leben in einer Wohnung gewöhnen.
Auch hier wird die alljährliche Weihnachtsfeier dieses Jahr wohl ausfallen oder zumindest nicht in der Form, wie sie seit Jahren durchgeführt wurde, stattfinden. Um so wichtiger, so Benjamin Weiß, der für die Belange der Menschen in der Tagesstätte bzw. Wohngemeinschaften zuständig ist, dass sozial benachteiligte Menschen  ein Signal erhalten, dass jemand an sie denkt. Das kann eben auch ein Päckchen sein, das man an Weihnachten öffnen kann. Herr Weiß hat versprochen, uns zu informieren, sobald klar ist, was an Weihnachten stattfindet bzw. wann und in welchem Rahmen die Geschenke übergeben werden. Wir berichten euch dann natürlich!
Zwei fleißige freiwillige Helfer kamen mit einem Transporter des Tafelladen Weinheim nach Gaiberg, um die 70 Geschenkpäckchen für die Besucher der Tagesstätte abzuholen. Auch sie bedankten sich mehrmals und boten sogar noch Hilfe beim Aufräumen / weitere Sachen tragen an. Den Dank geben wir natürlich an alle Spender und Helfer weiter!

Von Herrn Weis, mit dem wir von Beginn unserer Aktion zusammenarbeiten, kam folgende schöne Dankes-E-Mail:

WICHERNHEIM Heidelberg
Den Bewohnern des Wichernheim konnten wir zusätzlich zu den Geschenken noch eine weitere Freude machen: Für das Treppenhaus haben wir einen großen Adventskranz und zwei Tannenbäume für die beiden Speiseräume gebracht. Heute hat uns die folgende E-Mail von Frau Lorczyk erreicht, über die wir uns sehr freuen:

Alle Geschenke sind verteilt, wir sind sehr froh, dass heute wohl einige Menschen, die mittellos und / oder einsam sind, zumindest ein kleines Weihnachtsgeschenk erhalten haben und so hoffentlich das Gefühl bekommen, dass sie nicht ganz vergessen sind.
Das Geld, das wir aus der Sammlung noch übrig haben, werden wir im Lauf des kommenden Jahres für weitere Unterstützung der verschiedenen Einrichtungen verwenden und jeweils auf davon berichten. 
Obwohl uns die Aktion auch dieses Jahr neben einiger Arbeit wirklich viel Freude gemacht hat, haben wir die persönlichen Treffen und netten Gespräche mit den Spenderinnen und Spendern vermisst. HOFFENTLICH SEHEN WIR UNS BEIM NÄCHSTEN MAL WIEDER PERSÖNLICH!  EUCH ALLEN – trotz allem – SCHÖNE FEIERTAGE und ein SEHR GUTES JAHR 2021!!

UPDATE OBDACHLOSEN-GESCHENKAKTION 09.12.2020

Hallo liebe Freunde und Spender der Obdachlosen-Geschenkaktion,
Wir haben in der letzten Woche so viele Spenden erhalten, dass wir mit Einsammeln, Zählen, Sortieren, Abholen und Zuteilen komplett beschäftigt waren. Da hat die Zeit nicht mehr zum Schreiben gereicht…..Aber jetzt wenigstens eine kurze Zwischeninfo:
Stand bisher:
Geschenkpäckchen: 671; Geldspenden: 1.210,- (für weitere Geschenke und direkte finanzielle Unterstützung, siehe Bericht)

Bisher konnten wir DANK EURER HILFE an diese Einrichtungen Geschenke liefern:
WICHERNHEIM Heidelberg: 75 Geschenke + großer Adventskranz zum Aufhängen
DIE BRÜCKE, Schwetzingen: 40 Geschenke und ein finanzieller Zuschuss zu Lebensmitteln
TALHOF SCHRIESHEIM: 60 Geschenke
Haus BETHANIEN, Mannheim: 100 Geschenke
OBDACHLOSENHEIM U5, Mannheim: 110 Geschenke
KARL-KLOTZ-HAUS & FRAUENRAUM, Heidelberg: 140 Geschenke
CARITAS TAGESSTÄTTE, Weinheim: 70 Geschenke
PLATTFORM WALLDORF: 25 Geschenke

Es geht weiter….wir werden noch zwei weitere Einrichtungen “beliefern”, auch einzelne uns bekannte Obdachlose an ihren üblichen Plätzen besuchen und beschenken und über jeden Besuch noch (ausführlicher als jetzt gerade und so bald wie möglich) berichten!
Großes DANKESCHÖN an unsere Gaiberger Unterstützer: Bäckerei Schneider und Brands Weinladen waren Sammel- / Annahmestelle für Geschenke und Geldspenden, Ralph Steffen hat uns den Raum der alten Küferei für über eine Woche zur Verfügung gestellt (und immer den Holzofen vorgeheizt, bevor wir kamen), wir durften die Parkplatzeinfahrt der Volksbank Neckartal für unseren Marktstand benutzen, Bürgermeisterin Petra Müller-Vogel hat uns Flyer und Plakate gedruckt und organisatorisch unterstützt. Dr. Maja Wolf-Breitinger hat einen riesigen Schwung Päckchen nach Mannheim gefahren und beim Obdachlosenheim U5 abgeliefert.DRK-Ortsvereins-Vorstand Beatrice Rührlechner-Bratulic hat uns beim Flyer-Einwerfen tatkräftig unterstützt.
Es ist so unglaublich schön zu erleben, wie viele Menschen bedürftigen Mitmenschen etwas Gutes tun wollen. Und auch, dass man beim Helfen von vielen Seiten ebenfalls Hilfe bekommt!

Der Nikolaus kam nach Gaiberg

Liebe Gaiberger,
wir konnten heute in so viele strahlende Kinderaugen blicken. Wir hörten Gedichte, Lieder, ein lautes Dankeschön und einige waren sogar sprachlos. Alle Nikolauspäckchen wurden ausgeliefert und wir möchten uns herzlich für den netten Empfang an den Haustüren, die selbst gemalten Bilder und allen weiteren Aufmerksamkeiten bedanken. Trotz der aktuellen schwierigen Situation durch Corona hat es uns alle ein Stückchen näher zusammengebracht.
Eure Feuerwehr Gaiberg

Update Obdachlosen-Geschenkaktion – Samstag, 05.12.2020

In der vergangenen Woche haben wir nach dem Wichernheim Heidelberg auch die Wärmestube DIE BRÜCKE in Schwetzingen mit 30 Geschenkpäckchen beliefert. Die Wärmestube wird von ehrenamtlich engagierten Helfern betrieben. In Vor-Corona-Zeiten hat Frau Jäger und ihr Team dort äglich eine warme Mahlzeit für Bedürftige gekocht. Das ist wegen der Corona-Präventionsmaßnahmen wie im Frühjahr so auch seit Herbstbeginn wieder nicht mehr möglich. Damit die rund 30 „Stammgäste“ nicht ganz auf ihre leckere Mittagsmahlzeit verzichten müssen, werden einmal wöchentlich Lebensmitteltaschen an sie verteilt.
Das bedeutet aber auch einen höheren finanziellen Aufwand, wie uns Frau Jäger bei unserem Besuch (auf dem Foto mit Feuerwehrfrau Ulrike Röttig) erklärte, weil Fertigmahlzeiten und haltbare Lebensmittel mehr kosten, als die Zutaten für zB einen Eintopf für die gleiche Personenzahl.
Sie freute sich deshalb sehr über die Geschenke, die zusammen mit der Weihnachts-Lebensmitteltasche in der Woche vor Weihnachten verteilt werden. Als wir ihr dann auch noch eine Geldspende in Höhe von insgesamt 500,- EUR (300,- EUR aus unserer Sammelbox und 200,- EUR Einzelspenden, die wir ausdrücklich für DIE BRÜCKE erhalten haben) überreichen konnten, flossen sogar einige Freudentränen!
Dank dieser Spende sei die Verteilung der Lebensmitteltaschen auch im Januar gesichert. Sie hofft sehr, im Februar wieder für ihre Gäste, von denen sie die meisten mittlerweile seit vielen Jahren kennt, kochen zu können.


Fotos: Frau Jäger mit den Lebensmitteltaschen; der Vorstand des Vereins DIE BRÜCKE e.V., Frau Deus, Herr Schmitt und Frau Jäger mit Ulrike Röttig; ein Blick auf die überreichten Geschenkpäckchen, abholbereit im Speiseraum der BRÜCKE